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Oldenburger Band
zum 6. Mal im LITFAß, Oldenburg: Samstag, 06. Dezember, 21 Uhr
r.k „Im Litfaß zu spielen ist natürlich immer ein
beliebtes Heimspiel,“ so Stefan, Gitarrist und Sänger der ambitionierten Band
Sunflower Sickness – weswegen man dieser Einladung auch bereits zum 6. Mal nachkommt.
Und es sollen auch noch weitere dazu kommen, auch wenn die weiteren Pläne
durchaus größere Bühnen vorsehen.
Im September 1997 als Quartett in Aurich gegründet, fand
die Band im weiten Feld der Einflüsse ihrer beiden Gitarristen Stefan und Bodo
(„eher in Richtung emotionalen Alternative Rocks“) und Bassist Ralf und Drummer
Sebastian („eher die Pink Floyd-/Sting-Ecke“) schnell eine eigene Mischung. Und
die manifestiert sich auch im Namen: „die Sonnenblumen-Lieblichkeit - weil wir
nämlich eigentlich sehr gutmütig und offenherzig, naja eben sympathisch und
lieb sind, und andererseits die ´Sickness´, die wir durch die harten
Gitarren-Sounds mit rein bringen,“ erklärt Stefan. „Dazu kommt eine ganz eigene
Art von Groove, so dass wir schon immer eher Pop als Rock waren.“ Anders
gesagt: eine interessante Mischung aus Alternative Rock à la Staind, Stereophonics
oder The Calling und eingängigen Pop-Melodien sowie einigen modernen, elektronischen
Elementen.
In dieser Besetzung entstand auch die erste CD „Sick bee
infecting flower“ (´99) in Eigenregie, die bis auf wenige Eigenexemplare
offiziell längst ausverkauft ist. Außerdem erspielten sich die Jungs in
diversen Clubkonzerten sowie als Support von u.a. Gallop oder Reamonn eine
stetig wachsende Fangemeinde. Vor anderthalb Jahren ergänzte dann Keyboarder
Andreas die Band „und brachte noch ein bisschen mehr Melodik in die Band“,
woraufhin sich auch der Sound noch mehr in Richtung Pop verschob. Eigentlich
sollte daraufhin die Produktion eines neuen Album angegangen werden, doch die
Probe-Aufnahmen in verschiedenen Studios machten ihnen klar, dass sie – oder
auch die Songs - noch nicht ganz weit genug dafür waren. Zudem kündigte
Sebastian an, die Band verlassen zu müssen, weil er in Bayern ein
Schlagzeuger-Studium aufnehmen wollte. Zwar wurde mit Michael schnell Ersatz
gefunden, aber trotzdem entschied sich die Band, noch mehr Zeit für die Songs
aufzuwenden. Gemeinsam mit ihrem neuen Produzenten Mark Müller testeten sie die
Songs immer wieder live, um sie erneut zu analysieren und zu überarbeiten.
„Sogar unsere Demo CD ´My Shoes´, von der wir wirklich dachten, sie wäre
fertig, werden wir für die CD noch einmal etwas umarrangiert neu aufnehmen. Wir
haben gemerkt, dass es wichtiger ist, sich auf die Melodie und eine gute Hookline
zu konzentrieren, anstatt einen Song zu überfrachten.“ Mittlerweile haben Sunflower
Sickness ca. 18 Songs ins Auge gefasst, die im Januar aufgenommen werden sollen
und bereits im Februar auf CD veröffentlicht werden sollen. Wieder in
Eigenregie. Allerdings bleiben die Ambitionen für größeres: „Ja, ein Major-Deal wäre schon klasse!“,
strahlt Stefan. „Ich meine, man könnte auch Lotto spielen, aber das macht nicht
so viel Spaß!“
Volker vom Litfaß sieht es etwas optimistischer: „Da muss
nur mal das richtige Ohr zur richtigen Zeit am richtigen Ort sitzen, dann
können die etwas ganz großes werden!“ Blut geleckt haben sie längst! Stefan:
„Klar, vor einem voll besetzen Rathausmarkt beim Oldenburger Kultursommer 2002
vor Gallop, oder vor 3000 Leuten als Support von Reamonn in Papenburg zu
spielen, war ein tolles Erlebnis. Trotzdem ist jeder unserer heutigen Gigs
besser, weil wir als Band noch besser geworden sind. Es fühlt sich jeder wohl,
weil er mit jedem anderen zufrieden ist, nur mit sich selbst nicht (lacht).
Jeder fühlt es: genau diese Band, genau diese Musik! Es stimmt einfach alles!“
Bandinfo:
Gesang, Gitarre:
Stefan
Gitarre, Gesang: Bodo
Bass, Gesang: Ralf
Keyboards: Andreas
Schlagzeug: Michael
Stil: Independent Gitarrenpop, Alternative PowerPop
Veröffentlichungen: "Sick bee infecting flowers“ (´99),
„My Shoes“ (EP, ´03) (inoffiziell von der Band bei Aufritten erhältlich)