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Was soll man denn
noch glauben? Wenn sogar Led Zeppelin noch mal auf Tournee gehen. Und Jane. Und
Queen. Bei Eloy ist nicht einmal jemand gestorben, da hatte der Chef nur selbst
verlauten lassen, es wäre wohl nichts mehr. War doch klar, dass da noch mal was
kommen würde…. Nein! Klar war gar nichts. Nicht einmal Frank Bornemann selbst.
Aber jetzt hat er wieder Blut geleckt. Und alles andere würden wir ihm ja eh
nicht glauben…
Bist Du eigentlich
James Bond Fan?
Nein, in Grenzen wieso?
Sag niemals nie!
Hatte ich das so gesagt? Hab ich doch eigentlich nie so gesagt, oder?
Nun, das letzte
Zitat, das ich von Dir kannte war, dass Du davon ausgehst, das Eloy Geschichte
sind…
Ja, das stimmt wohl so. Ich hatte auch ehrlich gesagt selber nicht erwartet, dass es noch einmal ein Album geben würde.
Zumal ja schon
„Oceans 2“ eine Ausnahme war, oder?
Ja, eigentlich schon. Also wenn ich der Wahrheit die Ehre geben darf, hatte ich schon nach „The Tide returns forever“ gesagt, besser kann es nicht werden, wir hatten ein tolle Zeit und war auch zufrieden damit und war auch gedanklich schon mit ganz anderen Dingen beschäftigt. Aber ich musste mir zwanzig Jahre lang anhören, warum es denn kein weiteres „Oceans“ geben würde, ein Album, das schon damals ausgebrochen war aus dem,, was wir eigentlich gemacht hatten, und das auch inhaltlich stark geprägt war von unserem damaligen Schlagzeuger, Jürgen Rosenthal. Und wenn man so ein Thema wieder aufgreift, musste man schon eine neue Sicht bringen, und nachdem ich mich so lange davor gedrückt hatte, hab ich das dann letztendlich getan. Und hab das dann ja auch „The Answer“ genannt – mit gleichem Inhalt, aber anderer Sichtweise. Und Jürgen hat das dann auch damals gelesen und mir sein Kompliment ausgesprochen.
Das heißt, „Answer“
vor allem inhaltlich?
Naja, auf die Kernaussage. Es ging ja nicht um Atlantis und den ganzen Esotherikkram , den man damals damit verband, sondern er hat sich schon sehr stark mit dem Zeitgeist auseinandergesetzt und er hat auch gemeint, dazu ein paar Zukunftsprognosen abgeben zu müssen, von denen ja auch einige wahr geworden sind, wenn man mal von dem absoluten Desaster absieht. Aber er hat damit schon ein sehr düsteres Bild gemalt, und ich wollte ein ähnlich gestaltetes Album machen und habe das auf meine Art beantwortet – Zeitgeist, die Fragen des Seins etc.
Und die musikalische
Seite?
Das war weniger mein Fokus. Aber wir reden ja eigentlich auch eher über das
neue Album.
Ah, gut dass Du das
erwähnst… die große Überraschung… elf
Jahre später!
Ja, ich hatte einen Schlusspunkt gesetzt und auch viele Freunde meinten damals, also ehrlich, was willst Du denn jetzt noch machen? Und ich hatte mich auch eher anderen Dingen zugewendet, wir waren eher auseinander gedriftet, ich hab weniger selbst Musik gemacht, als andere Sachen produziert – von 1998 bis 2008 eigentlich.
Wann und wie kam es
dazu, dass Ihr Euch dann doch anders entschieden habt. War das Deine
Entscheidung?
Ich kann das gar nicht allein entscheiden, ich mache ja auch das Album nicht alleine.
Aber Du hältst die
Fäden, komponierst die Songs, die hast es produziert, wer hätte also sonst die
Idee haben sollen?
Im Spätsommer 2008 hatte mich ein guter Freund gefragt, ob ich nicht genügend Bildmaterial für eine DVD hätte, er hätte einen guten Freund, mit dem er das machen wollte und er meinte auch, der Bedarf wäre auch da. Und dafür haben wir jede Menge gesammelt und Rechte zusammen getragen etc, und als ich das dann alles so sah, dachte ich, das kann man auch nicht bringen, da müsste dann auch noch etwas Neues drauf. Also hab ich mir die Gitarre genommen und wollte zwei, drei Songs komponieren – und was dabei herauskam, waren 40 Minuten Musik. Und dann hatte ich auch den kühnen Einfall, dass man das dann ja auch aufnehmen könnte, also hab ich die Jungs kontaktiert, und hab das mit Michael, der die DVD- Idee hatte, besprochen, ob das denn wohl noch Sinn hätte, aber er sagte nur, ob ich eigentlich eine Idee hätte, wie groß die Nachfrage eigentlich noch sei. Nachfrage? Ich sagte, nee, keine Ahnung, aber dann wurde ich neugierig und wir stellten fest, dass wir von den Remasters alleine rund 150.000 Platten verkauft hatten, und hab im Internet recherchiert, und was ist eigentlich Youtube und dann hab ich erst mitgekriegt, was da alles an Material herumgeistert…
Ja, wenn man nichts
anderes hat, was soll man sonst machen?
Ja, richtig, aber das hab ich ja nie richtig mitgekriegt. Und plötzlich kamen Anfragen aus der ganzen Welt und immer mehr und immer dringender und zwingender und mit der Frage, wann wir denn endlich mal wieder was Neues machen würden, wann würden wir mal wieder live spielen, und dann dachte ich mir, was haben wir für tolle Fans, da könnte ich dann auch nicht einfach hier sitzen und nichts machen. Und was da für Briefe kamen, das hat mich richtig berührt, das kann ich gar nicht wiedergeben. Naja, und dann war es soweit, dann habe ich die Jungs kontaktiert und die schließlich dazu gebracht, wieder anzutreten, was gar nicht so einfach war, weil die ja alle ihre eigenes Business laufen haben. Deswegen konnten wir auch nicht alle zusammen kommen, und einfach mal zusammen spielen, also musste die Musik schon mal von mir kommen und dann haben wir das in Etappen aufgenommen.
Nun kanntest Du die
Erwartungshaltung – hat Dich das unter Druck gesetzt? Was war Dein Ansatz für
das Album?
Nun, immerhin kannte ich aus all diesen Briefen die Favoriten, die immer wieder genannt wurden, also wollte ich auf keine Fall den Fehler machen, hier zu modern zu werden. Gleichzeitig wollte ich ein Album, das immer noch so warm klingt wie frühere Aufnahmen, auch wenn wir sie digital aufgenommen haben, wir haben deswegen später dann doch auch analoge Techniken benutzt, und es sollte nicht unbedingt so songorientiert werden – und das hat im Endeffekt auch irgendwie hingehauen, glaube ich.
Ja, die Songlängen
sprechen schon eine klare Sprache – und „Mystery“ ist auch ein echtes
Highlight!
Ja, der ist mit 9 Minuten ja auch der längste Song und auch mein persönlicher Favorit. So etwas darf man nicht zu verkopft angehen. Es braucht eine Inspiration, und er muss man nachgehen. Worauf es bei diesem Song ankam, die beiden verschiedenen Bestandteile und Rhythmen miteinander zu verbinden und dann aufzubauen, so dass es auch diese musikalische Dynamik entwickelt.
Außerdem gibt es „The
Challenge (Time to Turn, part 2)“, wo sich ja die gleiche Frage stellt wie bei
„Oceans 2“, was diesen Song zu TtT Pt.2 machte?
Time To Turn hatte mich herausgefordert, weil es ein Song war, der sehr stark aufgefallen war, der auch sehr gut angekommen war, und auch da wollte ich eine heutige Sichtweise des damaligen Themas aufnehmen – auch musikalisch. Der Refrain ist ja fast identisch.
Du hast gerade schon
erwähnt, die Nachfragen kamen nicht nur nach einem neuen Album, sondern auch
nach Konzerten. Die dürften Deinen Schilderungen zufolge ein noch größeres
Problem darstellen, oder?
Ich fürchte ja. Ich lebe ja selber teils in Hannover, teils in Paris, schreibe eigentlich derzeit an einer Rock-Oper, und das wird auch ein größeres Bühnenwerk mit CD und Aufführung etc, und das wird auch noch eine Weile in Anspruch nehmen. Das ist wirklich meine bislang größte Herausforderung, mit Orchester, großen klassischen Chören, natürlich auch mit Rockband. Im Digipack-Version unseres Albums gibt es eine Ankündigung dafür: „Die Vision, das Schwert und das Feuer“. Das wollte ich schon zu Zeiten von „Oceans 2“ machen, ist dann aber verblieben, weil ich erhebliche Produktionsverpflichtungen hatte, und jetzt freue ich mich unendlich, mich endlich dem gewidmet haben zu können, und da würde mich jetzt eine Ablenkung davon unnnötig abhalten, also halte ich Eloy-Livegeschichten für eher unwahrscheinlich. Zumal die Leute wirklich unterwegs sind- als Livemanager für Tina Turner und Paul McCartney, der kann auch nicht einfach sagen, ich muss mal eben vier Wochen mein eigenes Ding drehen. Und wenn ich hier jemand hätte, bei dem alle 10 Minuten das Handy klingelt, mit dem kann man auch nicht konzentriert arbeiten.
Was mich immer
gewundert hat: Du spielst selber Gitarre, wie kam es, dass das Keyboard immer
die wichtigste Rolle gespielt hat?
Mir war es immer am wichtigsten, diese Atmosphären zu erzeugen, und da sind die Möglichkeiten mit der Gitarre schon sehr begrenzt. Auch bei Pink Floyd gibt es zwar Gitarrensoli ohne Ende, aber die haben ja auch v.a. mit Keyboards ihre Stimmungen erzeugt.
Wie wichtig würdest
Du Pink Floyd eigentlich als Deinen Einfluss nennen?
Ich glaube, wie alle Musiker in diesen Genre auch für mich schon sehr stark. Aber Pink Floyd sind natürlich eine Band, die viel ruhiger sind, das ist ja wie ein liegender See, Eloy haben dagegen ja immer Seegang. Der Schlagzeuger bei Floyd der macht da ja nicht viel Aufruhr, da geht es v.a. um Atmosphäre, und davon lässt man sich natürlich gerne inspirieren. Aber es geht dann immer darum, was man selber darauf macht, und unser Unterschied war eben immer, dass wir deutlich rockiger, dynamischer waren.
Du hast in den 90ern
ja auf „Chronicles“ die alten Sachen neu aufgenommen und eingesungen – war das
auch auf Grund Deines verbesserten Englischen?
Nee. Ich meine, klar hatte ich in den 70ern noch weniger Wissen, aber die Einzigen, die sich darüber aufgeregt haben, sind deutsche Kritiker. Ich hatte in England nie Probleme damit – ich kann mich noch an meine eigenen Sorgen diesbezüglich erinnern, als wir das erste Mal nach England gingen, aber die wurden mir schnell genommen. Und in Amerika merken die das eh kaum, weil die da selber so viele verschiedene Dialekte und Akzente haben, dass sie da gar keine Probleme haben. Das Einzige, was ich immer sage auch wenn ich andere Bands produziere, ist, dass man sich auf eine Aussprache konzentrieren muss und nicht hin und her springen darf zwischen American und British English, da muss man sich selbst entscheiden und muss dann auch dabei bleiben, sonst wird’s unglaubwürdig. Und, wo es natürlich ganz wichtig ist, ist das textliche, da kommt man natürlich mit einem Wörterbuch nicht weit, v.a. wenn man auch noch poetisch werden will. Da kommt man ohne Native Speaker ncht weiter. Da gab es auch auf dem neuen Album Dinge, die man nur so beheben konnte, z.B. statt „below“ oder „under the sky“ das noch schönere Wort „beneath“. Oder für die Elfe, die ich da habe tanzen sehen, statt „fairy“ dann doch lieber „pixie“ zu nennen, weil „fairy“ in England nämlich auch gerne die Schwulen bezeichnet… darauf muss man erst einmal kommen…
Nun waren wir schon
bei „sag niemals nie“ – heißt das, dass es jetzt auch einfach weiter gehen
könnte?
Da sag ich jetzt durchaus ja. Was nicht heißt, dass ich’s machen werde, aber die Möglichkeit besteht. Wir bringen ja jetzt erst einmal ein paar Alben neu raus, deren Rechte jetzt an mich zurückgehen – „Ra“ (remastered), „Destination“ und „Tides return Forever“ (remastered), und auch die „Chronicles“ noch einmal – ergänzt mit Bonusmaterial als Doppelalbum. Und bei „Destination“ werde ich auch zwei Titel komplett neu reproduzieren und ändern, auch im Vocal-Bereich. Das wird alles im Laufe von 2010 passieren.
Sind das auch alles
Überlegungen, die Dir gekommen sind, weil Du gesehen hast, wie groß das
Interesse ist?
Ja, ganz klar, das hatte ich so nicht erwartet. Ich war wirklich sprachlos über das, was ich da gehört und erfahren habe – und dankbar auch. Ein Künstler dar ja auch einfach mal dankbar sein. Und ich hab auch den Jungs da ein paar Briefe vorgelegt, damit die das auch mitkriegen, da standen ja Sachen drin, die kannst du Dir gar nicht vorstellen. Und das nicht nur aus Deutschland, sondern auch aus Amerika. Wir haben ja auch jetzt erstmals einen US-Lizenz-Deal, nachdem wir endlich mitgekriegt haben, wie das da angekommen ist. Aber unsere bisherigen Labels hatten immer ihre festen Mengen, die sie rübergeschickt haben und dann war Ende, und als man über da Internet endlich mitgekriegt hatte, was da sonst noch möglich gewesen wäre, da gab es die Band schon gar nicht mehr. Und jetzt kommen noch Lizenzen in Russland dazu, da wusste ich gar nicht, dass die auch Platten kaufen. Und die CD wird in ganz Europa veröffentlicht, da beginnen fast ganz neue Zeiten für uns!
Popstar Frank Bornemann!
Nee, bitte nicht! Ich bin eigentlich auf ganz anderen Wegen unterwegs. Und ich denke auch eher wie im Fußball von einem Spiel zum nächsten. Jetzt kommt erstmal die Rockoper und die Eloy Remaster. Und wenn sich wirklich irgendwann herausstellt, dass die Nachfrage da ist und das gewollt ist, dann kann man meinetwegen den nächsten Schritt planen. Aber dann muss man auch etwas in der Hand haben, das sich lohnt. Da braucht man die richtige Inspiration, die nötige Zeit, die anderen Musiker, das richtige Drumherum. Mir ginge es da nicht ums Finanzielle, das habe ich nicht nötig, da wäre es nur die richtige Resonanz, die mich dazu bewegen könnte.
Ein Wort noch zu
Euren früheren Weggefährten Jane… wie siehst Du deren aktuellen Weg?
Ich muss ehrlich sagen, ich weiß nicht so viel – und die richtig fette Beziehung hatte ich auch nie zu denen, wenn ich ehrlich bin, und ich weiß auch nicht, was ich nach dem Ableben von Peter Panka davon halten muss. Also ich würde es nicht tun…. Da hatte ich für den Ansatz von Werner Nadolny schon eher nachvollziehbar, das war sympathisch.
Dann schon eher wie Foreigner, die hab ich neulich gesehen! Da ist ja zunächst mal einer der Hauptakteure dabei und dann: Was haben die denn für einen Sänger geholt, heiliger Strohsack, das ist ja ein Hammer! Und der Schlagzeuger, Jason Bonham – fantastisch! Viel besser als der alte Drummer. Also wenn man das so macht, da braucht man gar nicht zu fragen, warum die das machen, das erklärt sich von selbst. Die geben Dir nämlich genau das, was man erwartet.
Der große Unterschied
von Jane und Foreigner zu Eloy: die spielen live!
Ja, das ist richtig. Aber ich will da keinen Fake machen. Entweder eine Band ist eine Band und geht dann auf die Bühne, oder nicht. Aber wenn man sich ständig Gedanken machen muss, wo man drei, vier Tage frei machen könnte, dann bleib ich lieber gleich zuhause. Entweder es ist ernst, und es geht richtig rund und wir ackern, bis das Wasser im Arsch kocht und wir eine richtig scharfe Liveband sind, oder, sorry, anders ist das nicht mit mir zu machen. Und da interessiert mich auch nicht, wenn einer sagt, ‚ey Alter, wen interessiert’s, wer da neben Dir auf der Bühne steht, Hauptsache Du bist dabei’, da sag ich nee, nur „mach mal halblang, so läuft das nicht. Das kommt für mich nicht in Frage. Für mich wäre es z.B. ganz und gar undenkbar, ohne Klaus-Peter Matziol auf die Bühne zu gehen – wer will denn dessen Bassläufe spielen, da kann ich doch nur müde lachen. Der Einzige, den ich mir da vorstellen könnte, wäre Geddy Lee, aber der ist bei Rush…
Aber die sind ja momentan auch nicht so aktiv, also frag ich doch mal!
Das stell Dir mal nicht so einfach vor. Hör Dir die Plattte doch an, dann weißte selber, was die Uhr geschlagen hat. Nee, so einen kenn ich nicht. Nee, das ist alles zu heikel. Wer spielt Keyboards? Michael Gerlach hat seine eigene Therapiepraxis, der kann auch nicht einfach zu seinen Patienten sagen, geht mal vier Wochen zu einem Kollegen, ich muss proben. Und dann müssen wir ja noch ein paar Konzerte spielen, am besten drei, vier Wochen und in ganz Europa, weil sonst lohnt sich das ja nicht. Und dann muss man auch noch die nötige Technik auffahren, am besten noch Dolby Surround, tolles Licht, bei Eloy ist man ja auch einiges gewohnt, dazu kommen Techniker, Lichtspezialisten, dann müssen wir mindestens 2 ½ Stunden spielen, weil sonst lynchen die uns – zu recht, also da kannst du Dir schon vorstellen, was dabei rauskommt. Und wenn mandas alles nicht hinkriegt, dann muss man leider sagen: Nein. Das ist der Punkt, auf dem ich stehe. Ich meine, wenn ich seriöse Angebote kriege, auch von meinen Kollegen, dann kann man so etwas anfangen zu planen, aber das sind alles Businessleute, das will schon gut geplant sein.
Letzte Frage: Du
hattest die DVD erwähnt – wann erscheint die nun?
Da hab ich gar keinen großen Einfluss drauf, das mache ich ja nicht selber, aber ich rechne im nächsten Frühjahr damit. Aber das ist deren Initiative und da gestehe ich ihnen auch alle Zeit zu. Die haben da ganz tolle Leute aufgetrieben, die ihre Kommentare abgeben, Mitmusiker, Plattenfirma.