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Viviane Kudo 2010Viviane Kudo und Jo Schultz

Wilhelmshaven. „Tinman in Concert“ geht in die dritte Runde. Die Radiosendung von Michael Diers, die auf der 87,8 jeden Sonntagabend einen ruhigen Wochenausklang bereitet, holt jetzt auch interessante Künstler live in die Region. Am Sonntag, 24.10. sind Viviane Kudo und Jo Schultz mit ihrem neuen Album „You don't have to“ im Bontekai 63 (ehem. Nautilus). Vorab stellten sie sich in der Sendung vor - hier sind ein paar Auszüge aus dem Gespräch:  

Wie habt Ihr Euch getroffen?

Jo: Ich habe vorher alleine gespielt und gemerkt, dass das nicht reicht, um das Publikum zu fesseln. Glücklicherweise hat mir dann jemand Viviane empfohlen, die hatte als Studentin der Musik-FH Osnabrück gerade einen Gesangspreis gewonnen – und das war ein Glücksgriff!

Eure Musik ist größtenteils sehr ruhig – Wie intim muss man sein, um solche Songs zusammen zu schreiben?
Viviane:
Sehr!
Jo: Man muss nicht unbedingt intim miteinander sein, aber man muss sich vertraut sein. Und wir machen ja alles zusammen – die Musik, das Besprechen der Texte, und da muss man auch darüber reden können, was man denn wirklich aussagen will, wie der Song entstanden ist, sonst bleibt ein Song eher inhaltsleer.

Und in einer Live-Situation – wie reagiert das Publikum darauf?
Jo:
Das ist sehr unterschiedlich. Live ist das ja oft auch noch etwas flotter, aber natürlich gibt es auch die ganz ruhigen Momente, und das ist meist eine sehr, sehr schöne Atmosphäre. Da kann man phasenweise fast eine Stecknadel fallen hören. In Berlin sind zwei Frauen nach dem Song „I’m your killer“ rausgegangen, weil sie weinen mussten – was natürlich auf ganz besondere Weise auch ein Kompliment ist.
Viviane: Nach einem Konzert haben mir Zuschauer mal erzählt, es wäre einfach sehr schön, nach einem langen Tag zu so einem Konzert zu gehen, weil man einfach den ganzen Alltagsstress vergessen kann, Luft holen und völlig abschalten kann.

 Was habt Ihr für Pläne mit dem neuen Album? Viviane – immerhin studierst Viviane Kudo 2010Du noch an der FH in Osnabrück, wie viel Zeit habt Ihr?
Viviane:
Man muss Prioritäten setzen. Natürlich möchte ich dieses Studium beenden, aber momentan ist mir diese Band einfach sehr wichtig – und ich bin ja auch noch jung… Aber mein großes Ziel ist natürlich, freie Künstlerin zu sein – und da habe ich momentan größte Hoffnung in diese Band.
Jo: Im nächsten Jahr wollen wir viel touren, u.a. wollen wir nach Japan, auch Israel ist im Gespräch, da wird es also etwas schwer für Viviane, ihr Studienpensum zu schaffen – es wird also evtl. noch etwas länger dauern.

Ihr habt zwei Alben veröffentlicht, zusätzlich baut ihr noch den einen oder anderen Coversong ein – wonach werden die ausgewählt?
Viviane:
Das sind Songs, die mich, wie z.B. „Iris“ von den GooGooDolls, einfach sehr  beeindruckt haben. Dieser Song ist so ergreifend und prickelnd in den Film „City of Angels“ eingebaut, der hinterlässt einfach Spuren.
Jo: Das interessante bei „Iris“ war, dass ich weder den Film noch den Song kannte und anfangs skeptisch war – mittlerweile bin ich der erste, der ihn beim Schreiben der Setlist dabei haben will.