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Eigentlich braucht er
seine Band gar nicht: Daniel Wirtz` Neue ist die perfekte Ersatzdroge zu Sub7even
Interview Daniel Wirtz: Sommer 2009 zu seinem 2. Solo-CD
„Erdling“
Zweites Soloalbum in Folge – da macht sich der geneigte Fan
schon Sorgen um die Zukunft von Sub7even, der eigentlichen Band von Daniel
Wirtz. „Ohne Grund“, gibt Wirtz zu verstehen, da sei alles im grünen Bereich.
Vielmehr sei das zweite Album eine Aufforderung an seine Bandkollegen, jetzt
auch mal aus dem Quark zu kommen, und sich nicht darauf zu verlassen, dass
alles von ihm alleine kommt. Denn der kann solo genauso gut.
War sein letztjähriges Debüt „11 Zeugen“ noch ein deutlicher
Kontrast zu Sub7even, „ein Album das ich einfach schreiben musste, eine sehr
persönliche Abrechnung sozusagen“, die auch oft entsprechend intim
instrumentiert war, macht „Erdling“ vor klaren Sub7even -Querverweisen nicht
halt. „Ich habe beim Schreiben einfach oft die Akustische gegen die elektrische
eingetauscht, und dann wird das zwangsläufig lauter“, so der 31jährige. „Und
ich freue mich auch schon auf die Konzerte dazu: Ich hab’s auch lieber, wenn in
einem Club 500 Leute springen, als wenn sie auf einem Stuhl sitzen. So alt bin
ich ja nun auch noch nicht.“ Größter Unterschied zu Sub7even: die Sprache.
„Beim Debüt hab ich mir schon vom Vokabular gar nicht zugetraut, etwas anderes
als die deutsche Sprache zu nehmen. Das musste genau so sein, wie es war. Und
jetzt finde ich diesen Unterschied auch gerade gut, warum also davon abweichen?“
Und das, obwohl es auch für einen erfahrenen Sänger und Songwriter ein echter
Härtetest ist, weswegen er bei Sub7even auch lieber beim Englischen bleibt: „Deutsche
Texte schreiben kostet echt Kraft. Das ist wie nackt U-Bahn fahren“